Furpach. Nicht nur der Sommer, sondern auch die Freilandsaison der Springreiter ist gerade erst zu Ende gegangen, da lädt der Reiterverein (RV) Neunkirchen auch schon zum ersten großen Hallenturnier von Freitag, 4. Oktober bis zum Sonntag, 6. Oktober auf die Reitanlage Beim Wallratsroth in Neunkirchen-Furpach ein. Bereits zum 42. Mal richtet der Reiterverein die Neunkircher Nationalen Reitertage aus, die in diesem Jahr mit zwei Höhepunkten aufwarten können: Dem traditionellen Mächtigkeitsspringen am Samstagabend sowie dem Großen Preis des Saarlandes am Sonntagnachmittag.
Wenn die Tage langsam wieder kürzer werden und das Wetter weniger beständig und gut verlagern die Springreiter ihren Sport zusehends von den großen Turnierplätzen unter freiem Himmel, hinein in die wettergeschützten und stimmungsvollen Hallen. Genau zu diesem Übergang richtet der Reiterverein jedes Jahr sein großes und traditionsreiches Hallenturnier aus. Es gehört für viele Springreiter, vor allem aus Südwestdeutschland, fest zum jährlichen Turnierkalender. Über 140 Reiterinnen und Reiter mit mehr als 600 Pferden reisen für die drei prüfungsreichen Turniertage nach Neunkirchen-Furpach. Darunter auch Lokalmatadore wie Andreas Woll und Beate Schmitt aus Neunkirchen und der Illinger Thies Beyer. In 19 Springprüfungen bis hinauf zur Schweren Klasse mit Sprüngen von 1,45 Metern Höhe messen sich die Springreiter am Turnierwochenende. Den fast schon klassischen Höhepunkt des Neunkircher Hallenturniers stellt das eindrucksvolle Mächtigkeitsspringen am späten Samstagabend ab 21 Uhr dar. Prall gefüllt und bei bester Stimmung wird die Tribüne in der großen Halle sein, wenn die zehn Mächtigkeitsreiter sich und ihre Pferde vorstellen. Mucksmäuschenstill wird es dann aber in der Halle, wenn die Reiterinnen und Reiter die schweren Sprünge des Mächtigkeitsspringens anreiten, bevor nach dem letzten Sprung tosender Applaus über die Tribüne fegt. Der Große Preis des Saarlandes am Turniersonntag ab 15:30 Uhr ist der zweite und zugleich finale Höhepunkt der 42. Neunkircher Nationale Reitertage. Wer in diesem unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Tobias Hans ausgetragenen schweren Springen der Klasse S** – mit Sprüngen über bis zu 1,45 Metern – antreten will, der muss sich dafür zunächst qualifizieren. Zwei Qualifikationen, jeweils Springprüfungen der Klasse S, werden am Freitagabend ab 19 Uhr und am Samstagnachmittag ab 17 Uhr im Vorfeld des Großen Preises des Saarlandes ausgetragen. Auch abseits der großen Springprüfungen an den Abenden gibt es auf den Neunkircher Nationalen Reitertagen viel zu sehen und zu erleben. Am Freitag startet die erste Turnierprüfung morgens um 8:30 Uhr, am Samstag und Sonntag sogar schon um 8 Uhr. Von da an folgt eine Springprüfung auf die nächste in immer höheren und anspruchsvolleren Schwierigkeitsklassen.
Abseits des Reitsports an sich bietet die Reiterbar in der großen Halle täglich frische Küche mit wechselnden Tagesgerichten. Erstmals gibt es auch eine kleine Weinbar in einem Zelt vor der Reithalle. Nur für das Mächtigkeitsspringen am Samstagabend wird 4 € für den Eintritt verlangt, ansonsten ist der Besuch des Turniers kostenlos.
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